Das Gran Canaria-Lexikon

Gran Canaria – eine Insel inmitten des atlantischen Ozeans, wunderschön und karg zugleich. Die meisten Urlauber die hierher fliegen sind an einem Pauschalurlaub interessiert. "Leider" muss man hier sagen, denn Gran Canaria hat mehr zu bieten als einfach Sommer, Sonne und Strand. Gran Canaria hat eine wunderbare Landschaft zu bieten, zum einen gibt es im Norden sehr fruchtbare Böden und das Leben spriesst förmlich aus dem Boden. Zum anderen die karg anmutende Landschaft Richtung Süden. Das zentrale Bergmassiv zeugt von einer Eruption die vor einigen tausend Jahren auf der Insel geschehen ist. Bei dieser letzten Explosion ist der Krater insich zusammen gefallen und seither nicht wieder ausgebrochen. Die schwarzen oder grauen Strände zeugen von dieser Zeit, sie bestehen aus Vulkangestein. Diese Farbe bereitet einen ganz besonderen Flair, aber Vorsicht: bei hoher Mittagssone herrscht hier Schuhpflicht, sonst könnte man sich die Füße durchaus verbrennen. Aufgrund des hohen mineralischen Gehaltes des Vulkangesteines gedeihen durchaus auch Pflanzen auf der gesamten Insel – allen voran der Drachenbaum, viele habe ihn in den heimischen Wohnzimmern als Zimmerdekoration und Sauerstoffspender stehen. Des weiteren besitzt Gran Canaria eine wunderbare Tierwelt, wenn gleich sie auch recht eingeschränkt ist – aber man kann hier verschiedenste Singvögel, Turmfalken, Bussarde, viele Eidechsenartern und zahlreiche Schmetterlingsarten sehen. Selbstverständlich werden Sie auch den ein oder anderen Kanarienvogel sehen, diese allerdings sehen anders aus wie Sie sie bisher gekannt haben. Sie werden auf einer Erkundungstour über die gesamte Insel diese Vielzahl an Facetten selbst erleben können, wenn Sie sich nur trauen mal keinen typischen Pauschalurlaub zu machen.

Gran Canaria – die Insel aus Feuer und Meer, so wird sie auch genannt, eine der 7 Inseln die vor Marokko vorgelagert sind und zu Spanien gehören.

Zirka 4 Flugstunden braucht man von Deutschland aus nach Las Palmas, er ist der viertgrößte Flughafen Spaniens und nennt sich Aeroport de Gran Canaria. Dort erst einmal ausgestiegen, kann man sich auf einer 1532 km² großen, wunderschönen Insel niederlassen. Nutzen Sie auch die Möglichkeit eines Ferienhauses auf Gran Canaria für den Urlaub.



Insbesondere weil das Wetter auf den kanarischen Inseln ganzjährig mild ist, zieht es hier jährlich viele Tausend Besucher auf die Inseln und neben Teneriffa auch insbesondere nach Gran Canaria. Es gibt wahnsinnig viele Sehenswürdigkeiten zu erkunden, so zum Beispiel eine Pflanzenoase – sie befindet sich im Stadtpark Huerto de las Flores in der Ortschaft Agaete im nördlichen Westen der Insel,hier gedeihen neben prächtigen exotischen Pflanzen aus der Karibik und den Tropen auch gigantische Gummibäume, verschiedeneste anderer Bäume, Blumen und Sträuche. Der Park befindet sich leicht versteckt in der engen Calle Huertas hinter einem grünen Tor. Und bitte nicht verzweifeln wenn der Park einmal geschlossen sein sollte, den Schlüssel zum Tor händigt Ihnen neben der Kirche die zuständige Policia aus. Es lohnt sich ein Aufenthalt, sei es zum verweilen oder um fotografische Highlights festzuhalten.

Wenn man im Westen bleiben möchte, kann man einfach weiter entlang der Traumstrassen in südlicher Richtung fahren und im kleinen Ort El Risco rasten, hier kann man direkt an der Durchgangsstrasse in der Bar Perdomo hausgemachte Bocadillos und Tapas geniessen. Gut gestärkt kann weiter in Richtung Süden an den Playe del Risco zum entspannen fahren, möchte man den Tag hier ausklingen lassen, kann man am Horizont einen tollen Sonnenuntergang erleben. Sollten Sie dort einen nächtlichen Zwischenstopp einlegen wollen, so sei Ihnen am oberen Ende von El Risco das schöne 2 Sterne Appartmenthäuschen La Pintora, welches sich in paradiesisch ruhiger Lage befindet, empfohlen.

Ausser Sonne kann man natürlich auch die wunderschönen Strände unterschiedlicher Sandformen geniessen, wildromantische Küstenwanderungen an der nördlichen Westküste unternehmen oder aber auch den in sich zusammengefallenen Vulkankrater im Inselinneren begutachten. Ist man auf einen Pauschalurlaub eingestellt, so sollte man in den Süden der Insel seinen Aufenthalt buchen – rund um die Dünen von Maspalomas kann man an hervorragend gepflegten Sandstränden die Seele baumeln lassen.

Ist man aber hingegen an einem Aktivurlaub interessiert, so sei einen das Inselzentrum, sowie die Westküste und der fruchtbare Norden ans Herz gelegt. Hier können Sie wunderbare Wanderurlaube verbringen, die reizvolle Landschaft die zwar manchesmal karg zu sein scheint aber durchaus ihre Reize hat, ein genaues hinsehen lohnt sich. Die kleine Kamera für die Jackentasche sollte nicht fehlen. Auch werden Sie hier einer recht ungewöhnlichen Pflanzenwelt auf den Grund gehen können, man vermutet es kaum, aber auch auf der Vulkaninsel gibt es eine blühende Landschaft, wenn Sie gerade zu einer Zeit auf Gran Canaria urlauben in der es nicht so viel blüht und grünt, dann können Sie sich in einen der vielen botanischen Gärten begeben, hier finden sie liebevoll und wundervoll angelegte Parks mit vielen verschiedensten Pflanzen aus aller Welt. Die Fauna auf Gran Canaria bietet leider keiner so große Vielfalt, allerdings werden Sie einer Menge veschiedenster Kanarienvögel gegenüberstehen.

Telde

Die zweitgrößte Stadt Gran Canarias, Telde, liegt südlich der Hauptstadt Las Palmas und ist auch der größte Ort der kanarischen Inseln. Wenig attraktiv bietet sich die Stadt auf den ersten Blick dem Touristen dar, denn um die Stadt haben sich viele Industriegebiete angesiedelt. Ist der Gast erst einmal in der Altstadt im Bezirk „San Francisco“, öffnet sich für ihn ein ganz anderer Blickwinkel. Inmitten von gepflegten Parks fallen die authentischen kleinen weißen Häuser, begrünt mit üppigen Blumen- und Pflanzenwerk, dem Betrachter sofort ins Auge. Auf mittelalterlichem Kopfsteinpflaster gehend, fühlt er sich in die Zeit zurück versetzt, in der der letzte König von Telde erbittert gegen die spanischen Konquistadoren gekämpft hat, bevor die Insel in spanische Hände fiel. Im Museum befinden sich erwähnenswerte Kunstschätze, die im Laufe der Zeit zusammengetragen wurden. Die Grenze des Stadtteils San Juan erreicht, schaut der Besucher auf die Kirche, die das Stadtviertel weithin überthront. Der aus Flandern stammende Altar mit reicher Holzkunst verziert, lasst den Betrachter erstarren. Hier sieht er Holzarbeiten, die das Marienleben darstellen Die Christusstatue wurde von Mexikanern aus Maispaste hergestellt. Beide Kunstwerke zählen zu den wertvollsten Gegenständen der kanarischen Inseln. In der Nähe der Stadt kann der archäologisch interessierte Gast die historischen Stätten der Urbevölkerung besuchen und kann sich an den Wohnhöhlen und Kultplätzen viel Wissen einholen. Die Strände werden eigentlich nur von Einheimischen in Besitz genommen, da sich kaum ein Tourist hierhin verirrt, aber der feine Sandstrand und das Ambiente stehen auch den südlich der Insel liegenden Stränden in nichts nach. Auch auf der Suche nach guten und preiswerten Restaurants auf Gran Canaria wird man in Las Palmas sicher fündig.

Teror

Der Ort Teror liegt nur wenige Kilometer von Las Palmas auf der Insel Gran Canaria entfernt in der gleichnamigen Gemeinde und gilt wegen seiner authentischen Landschaft als Geheimtipp unter den naturliebenden Touristen. In liebevoll restaurierten Finkas kann der Gast seinen Urlaub mit Wanderung und Besichtigungen von denkmalgeschützten Gebäuden verbringen. Aufgrund der relativ unüblichen Niederschlagsmenge auf der Insel spricht man auch vom „Grünen Herz Gran Canarias“ und das ist der Grund, warum eine üppige Vegetation hier vorhanden ist. Für die streng religiöse kanarische Bevölkerung ist Teror der Sitz der Schutzheiligen, weil hier im Mittelalter Hirten die Jungfrau Maria erschienen sein soll und dadurch die Altkanarier zum Christentum bekehrt wurden. Jedes Jahr Anfang September pilgern tausende von Gläubigen und Gäste nach Teror, um das größte religiöse Fest für zwei Tage zu feiern. Wie oft auf Gran Canaria zu finden, steht die Altstadt von Teror unter Denkmalschutz, denn sie hat eine der schönsten historischen Gebäude zu bieten. Zum Teil sind die Häuser noch sehr gut erhalten, so zum Beispiel die „Basilika del Pino“, die im 17. Jahrhundert anstelle der alten Kirche, von der nur noch ein achteckiger Turm übrig geblieben ist, erbaut wurde. Umrahmt von prächtigen Herrenhäusern mit reich verzierten Balkonen befindet sich in der Kirche die großartig geschmückte Jungfrau del Pino. Bei einem Stadtrundgang kann der Tourist den der Frau des Freiheitskämpfers Simon Bolivar zu Ehren erbauten Plaza Theresa de Bolivar mit seinen Steinbänken und Springbrunnen bewundern. Auch der Bischofspalast und das schöne Rathaus sollten auf der Karte der Besichtigungstour stehen.


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