Telde im Gran Canaria-Lexikon

An der Ostküste Gran Canarias finden Sie unter anderem auch den Ort Telde, das ca. 100 km² große Gebiet rund um Telde erstreckt sich von der Küste aus in Richtung zentrales Bergland. Hier sind große Höhen zu überwinden (auf 15 km Wegstrecke sind es rund 1300 Höhenmeter). Telde ist die zweitgrößte Stadt auf Gran Canaria. In den Zeiten der Ureinwohner bildete Telde zusammen mit Gáldar die zwei wichtigsten Hauptstädte der beiden Königreiche von Gran Canaria. Der letzte König von Telde, Domaras, wird von Einwohner als erbitterter Gegner der spanischen Eroberer Verehrt. Nachdem die Spanier Einzug gehalten haben, liessen sich die Sklavenhändler in Telde nieder um nach dem dortigen Zwischenstopp ihre menschliche Ware weiter nach Afrika zu verkaufen. Auch als im 16. Jahrhundert der Handel mit Zuckerrohr schwunghaft angestiegen ist, nutzte man Telde als idealen Ausgangspunkt für die weitere Verschiffung auf die Kontinente. Der damals aufgekommene Reichtum ist heute noch deutlich an sehr vielen Häusern in den Stadtteilen San Juan und San Franciso zu sehen. Der Osten ist zwar karg und er verfügt nur über ein paar graue und kleine Strände, nichts desto trotz versprüht auch er einen gewissen Charme. Vorallem weil er touristisch kaum erschlossen ist, sie finden aber dennoch ist Telde ein 4 Sterne Hotel namens Bahía Mar, hier kann man wunderbar urlauben und auf den Atlantik hinaus schauen. Den Osten der Insel Gran Canaria wird man als Liebe auf den zweiten Blick bezeichnen. Es sind rund 65 Küstenkilometer zu erkunden. Zwischen Las Palmas und der Punta liegen schroffe und wilde Küstenabschnitte - leider sind die Strände im Osten schmutzig und überhaupt nicht zum baden oder sonnen geeignet. Allerdings sind die Städte und kleinere Ortschaften durchaus einen zweiten Blick wert. Telde zum Beispiel, dieser Ort liegt im inneren Osten wenn Sie erst hinein gefahren sind und sich eine gemütliche kleine Bar zum rasten ausgesucht haben, dann sieht die Welt schon ganz anders aus. Mit leckeren Tapas gestärkt und einer Kamera für das subtile bewaffnet können Sie sich ruhig aufmachen und durch Teldes Strassen flanieren. Versuchen Sie doch einmal auf Kleinigkeiten zu achten, versteckte alte Häuschen mit den schönen kanarischen Balkonen und der dazugehörigen kargen aber schönen Bepflanzung. Die Kanarier geben sich alle Mühe ihre Insel in tollem Licht darzustellen, hierfür wurde im Rahmen eines Stadtverschönerungsprogramms der “Regierung” von Gran Canaria ins Leben gerufen, seither verwandelt sich jedes hässliche Entlein in einen schönen Schwan. Es werden tolle Parks angelegt und auch Fassaden neu getüncht. Die alten kanarischen Häuser erstrahlen so in neuem Glanz. Demnach ist auch Telde eine Reise wert, vielleicht ist in geraumer Zukunft auch ein Besuch an den Stränden der Ostküste zu empfehlen - momentan aber leider noch nicht.


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