
Gran Canaria im Gran Canaria-Lexikon
Gran Canaria – ein Kleinstkontinent vor Afrika vorgelagert, genauer gesagt vor Marokko. Die Insel ist ca. 1.532 km² groß und bietet für jeden Urlaubsanspruch etwas. Für den typischen Badetouristen sind sicherlich die südlichen bis südwestlichen Strände geeignet, nahe der Hauptstadt Las Palmas gelegen. Der Aktivurlauber ist im zentralen Bergarchiv in der Inselmitte und an der rauen und wildromantischen Westküste bestens aufgehoben. Der Urlauber landet am schönen Flughafen von Las Palmas, beim Ausstieg umweht ihn eine warme Brise und das Urlaubsgefühl ist sofort geweckt. Sollte die Unterkunft weiter entfernt liegen und sich der Tag noch in den Morgenstunden befinden, so nutzen sie doch direkt die Möglichkeit – geben Sie ihr Gepäck noch am Flughafen beim Sicherheitspersonal ab – und sehen sich die tolle Altstadt von Las Palmas an, wenn sie hungrig sind, werden sie sicher in einer der vielen kleinen und netten Bars tolle Snacks – die sog. Tapas - erhalten können, hier sollten Sie auf die gewünschte Leckerei in der Auslage zeigen, denn in jeder Bar haben die Tapas einen anderen Namen. Las Palmas hat ausserdem noch einen schönen Strand zu bieten, schlendern sie doch direkt am Tag der Ankunft mit nackten Füßen und freiem Kopf entlang und kehren in eine der Strandbars ein. Geben Sie nur acht darauf sich nicht die Füße zu verbrennen – die direkte Mittagssonne sollten sie als Neuankömmling sowieso vorerst meiden. Halten Sie also Siesta, lassen Sie die Seele baumeln und blicken sie versonnen auf den wundervollen atlantischen Ozean hinaus. Gran Canaria, eine Insel die wider Erwarten viel zu bieten hat. Für jeden Typ Urlauber hat sie etwas parat, man kann hier vom klassischen Badeurlaub bis zum Aktivurlaub alles erleben. Die kanarischen Ureinwohner lebten zum Beispiel in Höhlen, in den Guanche-Höhlen, diese kann man heutzutage besichtigen, sie lebten vom Fischfang, Getreideanbau und von der Viehzucht. Hatte Sie einen Überschuss produziert bzw. Vorräte für den Winter lagerten sie diese in extra angelegten Speicherhöhlen ein. Am besten eigneten sich das Vulkangestein Tuffstein, diesen konnte man mit einfachen Mitteln wie Stein- oder Holzwerkzeug bearbeiten. Diese Speicher schützen vor Raub durch Mensch und Tier, sowie vor Hitze und anderen Unwettern. Vom 1949 Meter hohen Pico de la Nieves aus hat man einen herrlichen Rundblick über die Insel Gran Canaria und kann bei schönem Wetter sogar bis zur Nachbarinsel Teneriffa blicken. Wer gerne wandert, der ist in der Nähe von Barranco gut aufgehoben, hier gibt es noch einige wenige gut erschlossene aber wenig genutzte Wanderwege mit teilweise gigantischen Ausblicken. Der mit 1230 Meter über dem Meeresspiegel höchste Ort Gran Canaria nennt sich Artenara, er ist Ziel vieler Touristen, die satten grünen Wiesen der Hochebene, die urtümliche Dorfgestaltung und die vielen Höhlenhäuser laden hier viele zu einem Rundgang ein. Von der Terasse einer kleinen Bar in diesem Ort nahe der Pfarrkirche kann man toll die umliegenden Felsen bestaunen.
Gran Canaria – an der Küste entlang Richtung Süden
Gran Canaria – die drittgrößte der kanarische Inseln. Diese wiederum sind eine autonome Gemeinschaft Spaniens. Die Inselgruppe liegt vor Marrokko im Antlantik vorgelagert und ist ein beliebstes Ferienziel. Die Hauptstadt Las Palmas beheimatet gleichzeitig auch den Flughafen der Insel, ihn sehen die vielen Touristen zuerst wenn sie ihre Füße auf Kanarischen Boden stellen. Fangen wir beim Küstenort La Garite an: dies ist ein Vorort von Telde und ist durch eine Schnellstraße mit der Stadt verbunden. Hier befinden sich mehrere feinsandige und graue Strände. Der von den Einheimischen am meisten genutzte Strand befindet sich am Rande einer Neubauwohnsiedlung, er ist 400 Meter lang und macht einen gepflegten Eindruck. Er bietet Sonnendächer, Süßwasserduschen und regelmäßig geleerte Papierkörbe. Je mehr man der Strasse von Garita aus in Richtung Norden folgt, je reicher wird die Umgebung, man könnte meinen, dass sich die Oberklasse von Telde hier ihr Reichenviertel errichtet hätte. An mehreren kleinen Buchten und Stränden ist auch Wassersport möglich, ausserdem liegen an der Ostküste nur wenige Hotels. Ziemlich versteckt und oft nur über sogenannte Stichstraßen zu erreichen liegen noch einige Strände und Wohnsiedlungen entlang der Küste. Diese sind an Wochenenden und in den Sommermonaten bei den Einheimischen sehr beliebt. An verschiedenen Strandabschnitten haben sich, vermutlich ohne behördliche Genehmigung, einige Strandbars und Fischerkneipen niedergelassen. Es gibt einige menschenleere Strandabschnitte, während die meisten sehr gut besucht sind. Der östliche Küstenabschnitt ist auch eher etwas für Windsurfer als für Badeurlauber, die Passatwinde füllen das Segeltuch gut und der Windsurfer kann sich nach Herzenslust austoben. Der Playa del Hombre ist nur für geübte Windsurfer zu empfehlen und auch nur im Sommer, die Brandung ist sonst zu stark und auch der erfahrenste Surfer kommt nicht mehr wie gewollt an Land. Gran Canaria – eine Perle in der Nähe des Äquators. Diese Insel mit seinen ca. 720.000 Einwohnern, hat eine nicht ganz unbeachtliche Geschichte. Etwas dieser Geschichte kann man beispielsweise auch in einem Bauernmuseum betrachten. Das schönste Bauernmuseum des Archipels nennt sich Casa de Cho Zacarias, es besteht aus 5 Gebäuden und ist somit das größe Museum der kanarischen Inselgruppe. Es wird privat geführt, ausgestellt werden hier sowohl bäuerlicher Hausrat als auch die Volkskunst der kanarischen Inselbewohner. Es gibt einen Töpfereiwarensaal, einen Porzellansaal, ein Webkunstsaal, ein Gebäude das ausschliesslich der Volkskunst gewidmet ist und ein Mühlen- und Stallraum. Zudem ist noch ein alter Kelterraum und ein Schmiederaum zu besichtigen. Das Highlight dieser Besichtigung ist im Anschluss das Hotelrestaurant, welches urgemütlich mit Sammlerstücke eingerichtet ist und die kulinarische Vergangenheit der Insel aufleben läßt. Zu diesen kulinarischen Köstlichkeiten zählen auch die spanischen Tapas, auf den Speisekarten finden Sie eine große Palette dieser kleinen Snacks, der Begriff „Tapa“ bedeutet eigentlich „Deckel“, in früheren Zeiten hat man in den Bars häufig Kleinigkeiten auf den Bierdeckeln ausliegen gehabt, diese Tradition hat man beibehalten und erweitert. Heute werden die Tapas täglich frisch zubereitet und kommen gegen 10 Uhr morgens in die Vitrinen. Sollte man sich eine Auswahl bestellen wollen, zeigt man am besten mit dem Finger auf die jeweilge Leckerei, denn jede Bar hat eine andere Bezeichnung für ihre eigenen marinierten Oliven, eingelegten Paprikas, kleinen Omelettes, Schinkenstückchen oder Schnecken. Man hat viel Spaß bei soviel Urgemütlichkeit. Für weitere Reiseinformationen empfehlen wir Ihnen unsere weiteren Reiseführer:
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