Vallseco im Gran Canaria-Lexikon

Der Ort Vallseco liegt in der gleichnamigen Gemeinde in den nördlichen Bergen der Insel Gran Canaria und trägt mit seiner Lage dem Namen, übersetzt „trockenes Tal“, volle Rechnung. Das hat aber nichts damit zu tun, dass diese Tal wirklich trocken ist, sondern entstand nur durch den Vergleich mit den benachbarten Schluchten. Die Gemeinde ist die kleinste auf der Insel und steht fast ganz unter Naturschutz. Für den Naturliebhaber hat die Gegend viele prächtige Bäume und seltene Blumen zu bieten. Das Tal durchwandernd kommt der Tourist an intakte Mühlen, die durch Wasserkraft betrieben werden, vorbei. Alte Handelswege werden durch neu angelegte Wanderwege ergänzt und der Spaziergänger fühlt sich immer wieder in die Vergangenheit zurückgesetzt. Ehemalige Waschstellen von den Einheimischen zeugen von einer arbeitsreichen Vergangenheit. An etlichen Grillplätzen, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurden, laden Tische und fließendes Wasser den erschöpften Pilger zu einer Mahlzeit ein. Die besondere Attraktion des abgeschiedenen Ortes Valleseco ist sein Dorfkirche „San Vicente Ferrer“, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Sie ist schlicht gebaut und hat dennoch im Inneren eine historisch edle Orgel, die im 18. Jahrhundert in Deutschland erbaut wurde Wer gern über einen Wochenmarkt schlendern möchte, kann hier sonntags neben einheimischem Obst und frischem Gemüse auch Blumenstände besuchen. Besonders die handgewebten Stoffe und kanarischen Trachten fallen dem Betrachter ins Auge. Ob es nun Gitarren oder handgefertigte Tischdecken sind, der Tourist sollte auf keinen Fall versuchen, zu handeln, denn in diesen Regionen lebt der Einheimische vom Verkauf seiner Erzeugnisse und ist nicht an einem kommerziellen Vertrieb seiner Waren interessiert.


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