Artenara im Gran Canaria-Lexikon

Das Dorf Artenara liegt im höchstgelegenen Berggebiet der Insel Gran Canaria und gilt als Geheimtipp unter den Touristen. Hier findet ein nicht alltäglicher Urlaub statt, sondern man kann aufgrund der Lage von Artenara – es befindet sich am Rand eines Vulkankraters – der Natur auf den Grund gehen. Der „Pico de las Nieves“, eines der beiden Bergmassive in der Region Artenaras, ist der höchste Berg von Gran Canaria und sein Name bedeutet soviel wie Schneespitze. Wobei das eigentlich stark übertrieben ist, denn Schnee liegt nur an ein paar Tagen im Jahr, obwohl das Massiv knapp 2.000 Meter hoch ist. Artenara befindet sich nördlich des Vulkankraters „Caldera de Tejeda“ direkt am Hang. Hier haben die Ureinwohner viele Spuren ihres Daseins hinterlassen und so fühlt der Besucher anfangs in frühere Zeiten zurückgesetzt. Da gibt es steinzeitliche Grabhöhlen oder die Felsenkirche „Virgen de la Cuevita“ – Höhlenjungfrau – zu entdecken, deren Marienfigur den Radsportlern als Schutzpatronin gilt. Ende August eines jeden Jahres findet ihr zu Ehren ein großes Fest statt, dass sich der Tourist nicht entgehen lassen soll. Auch heute dienen verschiedene Höhlen noch als Wohnung, stehen aber einer komfortablen Unterkunft für Einheimische, aber auch Reisende, durch nichts nach. Es gibt neben Elektrizität auch Wasser und moderne Einrichtung. Von außen betrachtet, erscheint die Höhle durch die mediterrane Bepflanzung der Vorgärten und die Fassadenmalereien fast wie ein Haus. Im Ortskern um den Marktplatz befinden sich kleine Restaurants, in denen man die landestypischen Gerichte bestellen kann. Aber auch Bars und Cafés laden den Gast zum Besuch ein.


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